H-ype #5 Ist Vitamin D3 wirklich notwendig?


Vitamin D3

Das besondere Vitamin D!

Unter allen Vitaminen spielt Vitamin D eine ganz besondere Rolle. Aus historischen Gründen wird Vitamin D als Vitamin bezeichnet. Tatsächlich ist Vitamin D allerdings eine Hormonvorstufe, das am Aufbau vieler anderer Hormone beteiligt ist.

Voraussetzung für die Bildung von Vitamin D ist das Einwirken von ausreichend Sonnenlicht (UVB-Strahlen) auf die Haut. Prozentual betrachtet kann man sagen, dass rund 90 % des Vitamin D Spiegels über die Haut gebildet wird. Neben der körpereigenen Bildung, kann dies auch aus Vitamin D-reichen Lebensmittel gewonnen werden. Der Anteil über die Nahrungszufuhr ist mit rund 10 % sehr gering. Somit ist es selbsterklärend, dass vor allem in den Monaten von Oktober bis März aufgrund der geografischen Lage die körpereigene Bildung des Vitamin D Spiegels nicht gewährleistet ist. Studien belegen, dass unsere Vitamin D Produktion selbst in den Sommermonaten aufgrund des modernen Lebensstils nicht ausreichend ist. Immer mehr Menschen verbringen ihre Zeit im Büro. Zudem kommen Faktoren wie die Verwendung von Sonnenschutzmitteln, bedeckten Körperpartien, Mangelernährung, der Pigmentierung der Haut und dem Lebensalter hinzu. Demzufolge ist ein Vitamin D Mangel keine Seltenheit mehr, sondern heutzutage leider die Norm.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat dieses Problem erkannt. „Die Zufuhr über die Ernährung mit den üblichen Lebensmitteln reicht nicht aus, um den Schätzwert für eine angemessene Zufuhr bei fehlender endogener Synthese zu erreichen, der die gewünschte Versorgung (25-Hydroxyvitamin-D-Serumkonzentration) in Höhe von mindestens 50 nmol/l sicherstellt. Die Differenz muss über die endogene Synthese und/oder über die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats gedeckt werden.“[1]

Die Tatsache, dass fast jede Zelle unseres Körpers über Vitamin-D-Rezeptoren verfügt, zeigt wie wichtig eine ausreichende Versorgung des Sonnenvitamins ist. Es beeinflusst somit fast alle Bereiche unserer Gesundheit. Angefangen von Organen, dem Herz-Kreislaufsystem, dem Immunsystem bis hin zu Nerven, Gehirn und Muskeln.

Mögliche Vitamin D-Mangel-Symptome:

Zellgesundheit: Leistungsschwäche, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel

Knochen: Osteoporose (Knochenschwund), Rachitis, Osteomalazie (Knochenerweichung)

Immunsystem: Infektanfälligkeit, Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche

Herz-Kreislaufsystem: Kreislaufschwäche, Diabetes Mellitus

Muskeln: Muskelschwäche, Krämpfe, Muskelschmerzen

Nerven-/Gehirn: Demenz, Depressionen, Nervenschmerzen, Neurologische Erkrankungen

u.v.m.

Was tun?

Um zu diagnostizieren, ob ein Vitamin D Mangel vorliegt, reicht es nicht aus auf die beschriebenen Symptome zu achten. Eine vorherige Absprache mit einem Arzt oder einem geeigneten Therapeuten ist daher empfehlenswert. Neben einem Bluttest, der vom Hausarzt durchgeführt werden kann, kann mittlerweile auch ein Selbsttest Gewissheit bringen. Dieser kann von Zuhause aus durchgeführt werden. Dabei werden mit einer Lanzette einige Tropfen Blut aus einem Finger gewonnen und auf Teststreifen in ein Labor geschickt. Anschließen kann man die Ergebnisse einfach online einsehen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass Vitamin D eine essentielle Bedeutung für unsere Gesundheit hat. Dafür Sorge zu tragen, dass Dein Vitamin D Spiegel entsprechend vorhanden ist bietet klare Vorteile.

Viel Erfolg mit der Einnahme von Vitamin D

 

[1] Vitamin D: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/)


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