H-YPE #22: RICHTIG WIEGEN!


Richtig wiegen

Wiegst Du Dich richtig?

Die Waage ein Bestandteil aller Haushalte. Des einen Freud, des anderen Leid. 

Für mich „persönlich“ war die Waage nie ein wichtiger Indikator. Dennoch habe ich mich nach unzähligen Gesprächen über das Thema dazu entschlossen, einen Blogartikel darüber zu verfassen.

Sofern die Waage für Dich von großer Bedeutung ist, solltest Du beim Wiegen folgendes beachten:

  1. Benutze immer dieselbe Waage und denselben Untergrund!

Sollten nicht alle Waagen dasselbe Gewicht messen? Nein, dem ist nicht so! In der Theorie ja, die Praxis weist allerdings einen Unterschied von bis zu 5 kg auf. Wow, das hast du jetzt nicht vermutet? Ist aber so! Daher mein Tipp an Dich: Wiege Dich niemals auf mehreren Waagen, denn das führt lediglich zu Irritationen und ist äußerst ungenau. Ein Weiterer Hinweis ist, wiege Dich immer am selben Standort. Du kannst gerne folgenden Test ausprobieren: Benutze Deine Waage auf unterschiedlichem Untergrund und Du wirst feststellen, dass trotz derselben Waage und Zeit unterschiedliche Messwerte entstehen.

  1. Wiege Dich immer zur selben Zeit!

Wiegst Du Dich zu unterschiedlichen Zeiten bspw. morgens, mittags oder abends, dann hast Du Bedingungen geschaffen, die nicht messbar bzw. vergleichbar sind. Macht das dann noch Sinn dem Gehör zu schenken? Meines Erachtens nach nicht, daher ist es wichtig, dass du immer dieselben Bedingungen schaffst. Sofern einer meiner wenigen Kunden sich stets wiegen möchte, abgesehen bei der Hautfaltenmessung, dann empfehle ich dies unmittelbar nach dem Aufstehen bzw. nach dem ersten Toilettengang.

  1. Tägliche Vergleichswerte sind keine Vergleichswerte!

Nachdem wir nun genauere Bedingungen zum Wiegen geschaffen haben, würde ich Dir empfehlen Dein Gewicht der einzelnen Wochentage zu dokumentieren. Wieso? Je nachdem was du isst, kann es weiterhin zu starken Schwankungen kommen. Gegebenenfalls hast Du mehr getrunken oder mehr Ballaststoffe am Vortag zu Dir genommen. Aufgrund der Ballaststoffe kann es sein, dass mehr Wasser gebunden wird und dafür sorgt, dass unser Darm ein größeres Volumen bekommt. Da Wasser schwer ist, kann der Darminhalt ein wenig mehr auf die Waage bringen als bspw. am Vortag. Außerdem wirken deutlich mehr Ursachen auf Gewichtschwankungen hin wie bspw. Krafttraining (Muskelaufbau), Lebensmittelunverträglichkeiten, Hormonhaushalt als auch der Zyklus u.v.m.

Somit mein Tipp an Dich: Vergleiche Deinen Wochendurchschnitt und nicht die einzelnen Tage!

  1. Die Waage zeigt nicht das gewünschte Ziel? Halb so wild, denn wie bereits erwähnt war die Waage für mich nie ein Indikator dem ich hohe Aufmerksamkeit schenkte. Auch bei meiner täglichen Arbeit spielt die Waage keine allzu große Bedeutung. Zur Analysezwecken ist die Waage per se für mich zu ungenau, ein Richtwert mehr aber auch nicht. Die Körperwaage beinhaltet lediglich Dein Gewicht. Aussagen über Muskelmasse, Wasser oder Fett spielen hierbei keine Rolle. Allerdings sind dies wichtige Faktoren die berücksichtigt werden sollten. Bedenke, die Waage ist schlichtweg ein Richtwert von vielen und nicht das non plus Ultra.

Take away message für alle Fitnessmitglieder:

Nicht gerade selten sind Waagen in Fitnessstudios verfälscht.  Hintergrund ist, dass Mitglieder sich dadurch besser fühlen. Probiere es aus, vergleiche und verschaff Dir Dein eigenes Bild :-).

Jetzt weist auch Du, wie Du die Waage richtig verwenden und einordnen kannst. Viel Erfolg dabei!

Dein H-YPE Team


Hinterlassen Sie einen Kommentar


Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen