Runners High – entfache Deine Glückshormone
Jeder von uns musste sich mit Sicherheit das ein oder andere Mal überwinden zum Sport zu gehen. Doch das Hochgefühl nach einem anstrengenden Workout ist die Mühe definitiv wert.
Hierbei spielen unsere Superagenten – die Glückshormone eine entscheidende Rolle.
Als Glückshormone werden Botenstoffe bezeichnet, die das Wohlbefinden steigern und somit Glücksgefühle auslösen. Das Erreichen solcher Glücksgefühle kann aufgrund von stimulierenden, entspannenden oder schmerzlindernden Wirkungen erzielt werden.
Wenn durch ein entsprechendes Training die Schmerzgrenze überwunden wurde und der Körper im überhöhten Maß Leistung erbringen muss, werden körpereigene Substanzen ausgeschüttet, die einen rauschenden Zustand auslösen können. Läufer bezeichnen dies als Runners High. Das Gefühl der Leichtigkeit kommt hervor als könnte man ewig weiter trainieren. Doch auch in anderen Sportarten wie bspw. der Fußball oder dem Basketball kann dieser Flow übergehen.
Ein Grund für die Ausschüttung der körpereigenen Substanzen sind die sogenannten Endorphine. In Wirklichkeit sind es endogene Morphine (kurzgefasst Endorphine). Diese werden im Gehirn unter anderem in der Hypophyse und im Hypothalamus hergestellt. Sie werden unterteilt in Alpha-Endorphin, Beta-Endorphin und Gamma-Endorphin. Hierbei ist zu sagen, dass Beta-Endorphine am häufigsten im Körper vorkommen und daher auch am besten erforscht sind. Endorphine dienen als Schutzmechanismus des Körpers und wirken daher schmerzlindernd. Des Weiteren wirken Endorphine euphorisierend. Auch in der Forschung konnte die Endorphin-Hypothese bestätigt werden.
Doch nicht nur Endorphine werden beim Sport ausgeschüttet. Es gibt weitere Glücksboten die einen großen Anteil haben.
Hier weitere Beispiele der Glücksagenten im Überblick:
- Beta-Endorphin: Beta-Endorphin ist ein vom Körper produziertes Schmerzmittel, das bei Verletzungen sofort einsetzt. Des Weiteren fördert es Freude und das Empfinden von Glück durch positive Erlebnisse.
- Serotonin: Serotonin sorgt für Gelassenheit, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Ein Mangel an Serotonin zeigt sich durch Angstzustände, Depressionen und zwanghaftem Verhalten.
- Dopamin: Dopamin löst Glücksgefühle sowie Freude, Lust, Verlangen, Interesse und Motivation aus. Fehlt dem Körper Dopamin führt dies zu Trägheit und Antriebslosigkeit.
- Noradrenalin: Aus Dopamin entsteht der Neurotransmitter Noradrenalin. Dieser hat eine ähnliche Wirkung wie das Stress-Hormon Adrenalin und macht uns wacher, motivierter und leistungsstärker.
- Oxytocin: Oxytocin, oder auch das Kuschelhormon, wird bei Hautberührungen ausgeschüttet. Es sorgt für die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind oder auch zum Partner.
- Phenetylamin: Für das typische Kribbeln im Bauch beim "Verliebt sein" sorgt das Hormon Phenetylamin. Es steigert außerdem das Lustempfinden.
Fazit:
Nun weist auch Du, dass es verschiedene Glückshormone gibt. Letztendlich haben alle ihre eigenen Aufgaben und erfüllen alle ihren eigenen Zweck. Ein Zusammenspiel ist hierbei ausschlaggebend.
Viel Erfolg beim nächsten Runners High Effekt – aber bedenke, zu viel Training kann nach hinten losgehen, aber dazu ein anderes mal mehr :-)
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